Sonntag, 15. Februar 2015

Monatliche Ätheriken

Ein "Neologismus" ist im Sprachgebrauch ein Stilmittel, welches oft mit dem Begriff "Kunstwort" gleich gesetzt wird. Kurz gesagt macht man Gebrauch von einem bekannten Term, formuliert ihn jedoch anders. Ziel dabei ist es die Absicht hinter dem Kunstwort einzufangen. Machen wir mal ein Beispiel dafür.
Für alle die Videospieler sind: Konsolero. Das ist jemand, der seine Zeit mit Videospielen hinter Konsolen verbringt, exzessiv versteht sich. Und warum erkläre ich das überhaupt?

Wir haben hier kein "Wie schreibe ich ein gutes Buch" Tutorial, nein das nicht. Aber: Viele Filme, Serien und Bücher benutzen "sogenannte Filler". Filler sind Inhalt, der mit einer eigentlichen Geschichte grundlegend unzusammenhängend ist, der aber den Regisseuren und Autoren dazu dient, Zeit zu strecken, mehr Seiten in ein Buch zu kriegen, wenn einem mal die Ideen ausgehen, so etwas.
Und selbst das ist nicht der Grund, weshalb ich das erwähne, schließlich möchte ich ja niemanden Zeit stehlen. Aber das was Wort "Ätherik", wie ihr gelesen haben solltet, das ist heute unser Begriff.

Wenn ich zurückblicke ist es der Wahnsinn, was wir eigentlich so geschafft haben. Obwohl das Universum Äthers immer am wachsen ist, möchte ich heute erinnern an die kleinen Meilensteine des letzten Jahres. Wer nicht seine Vergangenheit mit Respekt anerkennt, wie soll er bereit für die Zukunft sein? Soweit es das Team-Äther betrifft, wir sind bereit, gewappneter denn je!

An dieser Stelle möchte ich uns auch nicht schön reden, gewiss. Schließlich waren wir verplant, verpeilt, und nicht immer bei der Sache. Aber für einen kleinen Haufen Menschen die auf etwas großes hinarbeiten war ich niemals stolzer als jetzt, wo mir meine Wortwahl bewusst wird. In diesem Sinne bin ich auch richtig froh, dabei zu sein. Drehen wir also die Zeit doch etwas zurück....


Nicht jeder wird das jetzt wissen, aber wusstet ihr, dass beispielsweise ein Teil des Buches mal als Hörprobe gecovert wurde? Wer das Buch noch nicht gelesen hat, und damit nichts von der Geschichte erfahren will, ehe er sie ließt, der kann da erste Video gekonnt überspringen. Alle anderen dürfen sich auf eine wahnsinnige Qualität freuen- Was haben wir gejubelt, als unseren Ohren davon erfuhren ! Jener, dem wir das Ergebnis zu verdanken haben heißt Andre Schwestka und hat übrigens einen Youtube Channel, den ihr hier findet. Er dubbt, singt, covert, das ganze Programm. Besonders für Anime Fans ein netter Fund. Er ist übrigens auch noch in ein Projekt mit Äther involviert, aber dazu mehr, wenn es soweit ist. Geduld soll bekanntlich Erfolge mit sich bringen.

Ich möchte noch weitere Momente aufführen, die besonders in Erinnerung geblieben sind. Vielleicht auch eine gute Möglichkeit, selbst zu erkennen, was wir eigentlich binnen eines Jahres schaffen konnten. Man hat nicht oft die Zeit für die nötigen Pausen. Jetzt aber sind wir so frei. Zumindest in Form dieses Beitrages!



Die ersten Lesungen, der Wahnsinn. Wenn man überlegt, wie die Lesungen im Laufe der Zeit liefen, kann man die Qualität der ersten nicht in den Schatten stellen. Sie alle brachten das Universum immer einen Schritt nach vorne. Ich selbst habe es meisterhaft geschafft zu vorgestellter Lesung zu spät zu erscheinen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, wie es dem Autor geht, steht dieser ein mal vorne. Aber in dem Moment das eigene Werk vorstellen zu dürfen. Das innerste des Herzens- Referate halten wir ungemein oft in unserem Leben. Doch wann beginnen wir darüber zu sprechen, oder in diesem Fall zu lesen, was unser Leben ist? Und selbst wenn man in den ersten Lesungen die gleichen Passagen wählt, das Erlebnis ist einfach nicht immer da Gleiche. Neue Menschen, neue Hoffnungen und Versuche, und das Team selbstverständlich an seiner Seite.

Wir haben damals auch bei den Proben beim Lesen zugehört, verschiedene Methoden probiert, das ganze Programm. Ich glaube manchmal, wenn wir diese Stellen hören, denken wir an mehr als nur daran, was der Inhalt ist. Zu wissen, jedes mal kann etwas neues passieren, das motiviert, bei jeder Lesung beitragen zu können, egal wie.



Auch wenn ich nicht viel vom Fernsehen halte, gibt es gelegentlich mal Momente, die Glotze (ehem. Neologismus) einzuschalten. Hamburg 1 Sendung "Orientalnight" hatte ein Feature mit Abdullah.
Dabei handelt es sich nicht um eins, sondern um mehrere Videos, die ihr auch im Channel finden könnt. Im Gegensatz zu einer Lesung, wo das Programm mehr aus Lesen als aus erzählen bestand, konnte hier mehr über die Hintergründe des Buches herausgefunden werden. Gerade spannend für diejenigen, die den Mann hinter dem Buch kennen möchten. Selbst für jemanden wie mich, der sich einige Antworten schon zusammenreimen konnte, war ich stolz zu sehen, wie souverän der Auftritt war- vor allem aber, wie Abdullah erzählt hat, und was ihm wichtig an seinem Buch war. Kein Kommerz, keine Propaganda, einfach nur Mensch.

Kommen wir zu unserem letzten Backtrack!


Die Kunst hinter Musik und Sprache werde ich wohl kaum in ihrer reinsten Kultur zu verstehen wissen, obgleich ich diese hingebungsvoll studieren möchte. Abdullah nutzt Musik zur Darstellung der emotionalen Spiele im Universum Äthers auf ein Maximum. Für viele Charaktere gibt es hauseigene Themen. Als Möglichkeit des Ausdrucks sollte auch niemanden wundern, dass hier das Klavier genutzt wird. Das trennt das bloße Buch von einem Universum.

Äther ist kein Buch. Wenn ich ein Buch im Regal sehe, ist mein erster und vielleicht einziger Gedanke, der Inhalt. Leser, ich kann bei Gott nicht behaupten, du würdest anders denken als ich. Doch wenn ich auf Äther blicke, sehe ich mehr. Ich sehe einen Mann, der seine Chance wahrgenommen hat, eine Leidenschaft.

Ich möchte niemanden anlügen. Nicht immer wird man etwas tun, weil man sich dafür interessiert, im Gegenteil- oft reicht der bloße Gedanke an Profit, um sich zu verkaufen. Soweit es mich betrifft bin ich froh, zu sehen, weshalb Äther wächst. Weil hier alles getan wird, ein Universum zu etablieren. Hier stehen Leute dafür ein. Ich blicke zurück und weiß, es ging immer darum, einem Freund zu helfen, seinen Traum etwas schöner zu gestalten. Man vergisst oft, wie viel Bedeutung in einigen Ergebnissen steckt. Und die einzigen, die den wahren Wert erkennen sind wohl diejenigen, die diese Geschichte hautnah erleben. Wir möchten mit dem heutigen Beitrag keinen Dank aussprechen, den ihr Leser nicht längst habt erhalten. Wir möchten euch etwas zeigen. Denjenigen, die noch nicht das Universum Äthers kennen. Und jenen, die es kennen, was eigentlich dahinter steckt. Welche Wünsche sich hinter jeder Lesung verbergen.
Die Leidenschaften eines Jungen, über geschriebenes hinaus in Form von Musik seinen Figur noch mehr Leben als möglich zu verleihen.
Äther ist, ich sage es noch immer, eine Chance. Und vielleicht auch deine Chance, dir einen Schubs in Richtung Traum zu geben.

Ach, und übrigens!

Die neuen Lesungstermine für 2015:

-ab 17.02.2015 Weblesung auf http://www.literaturinhamburg.de/Weblesungen.php
-27.04.15 um 19:30 Uhr in der Kultur Werkstatt Harburg
-11.06.15 um 20 Uhr im Komm du Café in Hamburg-Harburg
-06.08.15 um 19 Uhr auf der Cap San Diego 

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